Holz-Bau-Produkt als nachwachsende Ressource mit einem breiten Einsatzspektrum ressourceneffizient, leistungsfähig und nachhaltig einsetzen, ist das erklärte Ziel der Holzforschung München (HFM). Als Institution der Technischen Universität München (TUM) betreibt die HFM Hochschulausbildung, Forschung und Entwicklung und bietet Kunden und Partnern Serviceleistungen an
Lehr- und Forschungsaktivitäten sind auf die Optimierung der Zuverlässigkeit von Holz und seinen Bestandteilen und Derivaten, sowie auf die Erarbeitung von Konzepten für die verbesserte Effizienz in der Nutzung lignocellulosischer Ressourcen ausgerichtet. Die materialwissenschaftliche Forschung fokussiert auf grundlegende Zusammenhänge der strukturellen und chemischen Organisation der Holzzellwand in verschiedenen Skalen und unter verschiedenen Beanspruchungen. Daraus werden Kentnisse für die Entwicklung von neuen holzbasierten Materialien, Werkstoffen und Behandlungsverfahren abgeleitet. Die systematische Untersuchung zu den Energie- und Materialflüssen der Forst- und Holzwirtschaft mit den Methoden der Stoffstromanalyse erfolgt sowohl auf betrieblich-prozessbezogener als auch auf überbetrieblicher Ebene. Die Forschungen haben zum Ziel, die spezifischen Charakteristika nachwachsender Ressourcen mit dem Schwerpunkt Wald- und Holzprodukte für die nachhaltige Entwicklung wissenschaftlich zu untersuchen.
Holz-Bau-Produkt – In dieses Beziehungsdreieck lassen sich die vier Fachvorträge des 18. Münchener Holzkolloquiums einordnen, das traditionell im Zweijahresturnus von der Holzforschung München (HFM) zusammen mit der Gesellschaft der Freunde und Förderer der HFM e.V. (GFF) vorbereitet und in diesem Jahr zudem unter der Teilschirmherrschaft von TUM.wood durchführt wird. TUM.wood ist ein Verbund von TUM-Professuren mit fachlichem Bezug zur Forst-Holz Wertschöpfungskette zur Synergieförderung in Forschung und Lehre.
Zahlreiche der anwendungsorientierten Aktivitäten richten sich an den Bestimmungen der Bauaufsicht aus, so dass die Gelegenheit genutzt wird, über neue Entwicklungen zu berichten. Zudem wird die Fragestellung bearbeitet, wie Holz als Material und Produkt auf das sensorische Empfinden der Bewohner in Innenräumen wirkt. Hierzu werden aktuelle Forschungen aus Finnland und einem eigenen Projekt vorgestellt.
Im zweiten Teil des Kolloquiums wird der Leo-Schörghuber-Preis 2017 verleihen, und von dem oder der Preisträgerin über das Forschungsthema informiert.
Im Anschluss daran wird dann die ordentliche Mitgliederversammlung der GFF Holzforschung München e.V. stattfinden.