Frisch erschienen und voller spannender Zahlen: Der Lagebericht Holzbau 2025 des Holzbau Deutschland Instituts e. V. zeigt klar, wohin die Reise geht – und sie führt nach oben: in Richtung mehrgeschossiger Gebäude in Holzbauweise.
Wachsende Nachfrage, wachsende Strukturen
Die Nachfrage nach mehrgeschossigen Holzgebäuden steigt stetig. Ein Grund dafür sind vereinfachte technische Baubestimmungen für die Gebäudeklassen 4 und 5. Auch Forschungsinitiativen wie das Projekt TIMpuls beflügeln die Entwicklung und stärken das Vertrauen in den modernen Holzbau.
Ein deutliches Signal: Immer mehr Betriebe wachsen über sich hinaus. Der Anteil der Unternehmen mit 20 und mehr Beschäftigten nimmt zu – sie können größere Bauvorhaben umsetzen und professionalisieren sich zunehmend.
Viele Holzbauunternehmen, die bislang auf Ein- und Zweifamilienhäuser spezialisiert waren, orientieren sich strategisch neu: Der mehrgeschossige Wohnungsbau in Holzbauweise wird zum Wachstumstreiber. Kooperation statt Konkurrenz: Um große Projekte zu realisieren, bilden sich immer häufiger Arbeits- und Bietergemeinschaften – ein starker Trend hin zu partnerschaftlichem und skalierbarem Bauen.
Der Holzbau ist nicht mehr die Ausnahme – er wird zum Standard. Die Zahlen sprechen für sich:
24,1 % Holzbauquote im bundesweiten Wohnungsneubau (2024, nach Baugenehmigungen)
In Baden-Württemberg sogar über 39 % – eine beeindruckende Vorreiterrolle
Diese Quoten zeigen: Holz wird breit akzeptiert – auch in der Mitte der Gesellschaft und in öffentlichen Bauprojekten.
Der Lagebericht Holzbau 2025 macht deutlich:
Der mehrgeschossige Holzbau ist kein Nischenmarkt mehr, sondern eine zukunftsweisende Antwort auf die Herausforderungen im Wohnungsbau.
Nachhaltigkeit, Vorfertigung, Urbanisierung – der moderne Holzbau vereint sie alle. Jetzt gilt es, das Momentum zu nutzen: Rahmenbedingungen vereinfachen, Fachkräfte im Holzbau sichern und weiter gemeinsam wachsen.